Umweltzonen bedürfen der sorgfältigen Diskussion
Die von Umweltdezernentin Birgit Simon im Luftreinhaltekonzept vorgeschlagenen Umweltzonen bedürfen nach Ansicht der FDP der sorgfältigen Diskussion. Umweltzonen können gerade in Städten im Ballungsraum durch Verdrängungseffekte in den an Umweltzonen angrenzenden Wohngebieten zu einer höheren Belastung führen und im Extremfall durch verlängerte Anfahrtswege zu einer insgesamt erhöhten Feinstaub- und Umweltbelastung. „Die Liberalen wollen deshalb sehr sorgsam mit dem Instrument umgehen,“ so der umweltpolitische Sprecher der FDP Matthias Heusel.
Eine Entlastung der Mainstraßen wäre nach Ansicht des Liberalen schon sinnvoll, dies dürfe jedoch nicht zu Lasten der übrigen Innenstadt erfolgen. Darüber hinaus dürfe nicht jede Art von „Durchgangsverkehr“ stigmatisiert werden, den viele
„Durchfahrer“ belebten auch durch Einkäufe die Innenstadt.
Positiv sei, so Heusel, dass Simon erklärt hatte den Verkehr nicht verdrängen, sondern lenken wolle. Ob das Konzept der Bürgermeisterin wirklich in der vorgestellten Form zustimmungsfähig sei, würden die Liberalen davon abhängen machen, ob die Dezernentin diesen vernünftigen Leitsatz bei den Instrumenten durchhält oder ob im Detail doch grüne Ideologie den Schwerpunkt bilde.