Weitere Investitionen in die Attraktivität der Offenbacher Innenstadt zur Sicherung der Funktion als Oberzentrum dringend erforderlich

Oliver StirböckMit dem Bau des Parkhauses „Marktplatz“, der angekündigten Umgestaltung des Kaufhauses Kleider Frei sowie dem Neubau des Einkaufscenters KOMM am Aliceplatz erwacht nach Einschätzung der FDP die Offenbacher Innenstadt „aus einem gewissen Dornröschenschlaf“.

Diese privaten Investitionen könnten als „Aufschlag“ genutzt werden, dass die Offenbacher Innenstadt auch überregional wieder ihrer Oberzentrumsfunktion stärker zu positionieren. Die Umwälzungen kämen zum richtigen Zeitpunkt, denn auch die Innenstädte in der Region entwickelten sich unaufhaltsam fort. Es sei aber sicherlich falsch in die punktuellen Investitionen alleine Heilserwartungen zu setzen. Gerade mit dem für die Stadtentwicklung sehr bedeutenden KOMM seien Hoffnungen verbunden, die das neue Einkaufszentrum ohne die Weiterentwicklung an anderen Stellen alleine nicht werde erfüllen können. „Auch deshalb sollten als weitere Mosaiksteine nach den privaten Investments jetzt zügig die zentralen öffentliche Räume Wilhelmsplatz und Marktplatz gestaltet werden“, so der Liberale.

Die Freidemokraten sprechen sich zudem dafür aus, Ideen der Industrie- und Handelskammer (IHK) ernsthaft zu prüfen, einen so genannten „Business Improvement District“ (BIDs) zu schaffen. Innerhalb eines solchen „Districts“ schließen sich Grundeigentümer und Gewerbetreibende zu Gemeinschaften zusammen, die bestimmte städtebauliche Projekte mit besonderem Nutzen für einen bestimmten Geschäftsbereich mit privatem Kapital mitfinanzierten. Freilich müsse hier gewährleistet werden, dass gerade die „Ur-Offenbacher Player“, also die kleinen und mittelständischen Betriebe in City-Lage, dabei freiwillig mitmachten. Die von Einzelhändlern geborene Idee, etwa die „viel zu wenig wahrgenommenen, wunderschönen Fassaden“ in der Offenbacher Innenstadt im Rahmen eines solchen „BIDs“ anzustrahlen, halten die Liberalen für „spannend“.

Stirböck will auch im Zusammenhang mit den innerstädtischen Veränderungen das Stadtmarketing intensiviert sehen. „Die gesammelten Veränderungen müssen auch nach außen hin bekannt werden“, meint der Freidemokrat.