FDP: Koalition in Selbstauflösung
Sind nicht die billigste Braut!
Die „Spekulationen von SPD, Grünen und Freien Wählern über andere Bündnisse ihrer Parteien“ zeigen nach Einschätzung der Offenbacher Freien Demokraten, dass sich die Koalition bereits im „Endstadium der Selbstauflösung“ befindet. FDP-Fraktionsvorsitzender Oliver Stirböck und Parteichef Paul-Gerhard Weiß: „Normalerweise werben Koalitionsparteien bei Wahlen um das Vertrauen der Bürger für eine weitere Amtsperiode und damit um Bestätigung für ihre Politik. Diese Koalition hat sich hingegen bereits selbst aufgegeben“. Offenbar weil sie ahne, dass die Bürger ihre Arbeit nicht ausreichend wertschätzten. Dies sei ein Spiegelbildbild des „fortgesetzten Misstrauens“ innerhalb der Koalition, aber „vor allem des Dauerclinches“ zwischen den hauptamtlichen Magistratsmitgliedern. Die Freien Demokraten sehen mit einem gewissen Amüsement den Wettbewerb einiger Mitbewerber um die „billigste Braut“. Alles erscheine beliebig. „Dabeisein ist ja kein Selbstzweck, manche sind aber in der letzten Periode kaum aufgefallen“. Die beiden Freidemokraten weiter: „Für uns ist Opposition ausdrücklich nicht Mist“. Wie sich am Beispiel des von der Opposition angeregten Masterplans zeige, könne man auch aus der Opposition heraus mithilfe breiter gesellschaftlicher Bündnisse Politik mitverändern. „Man muss in einem Bündnis auch immer einen gemeinsamen Gestaltungsansatz finden, davon spricht bisher aber niemand“, so Weiß und Stirböck.