FDP unterstützt Hafen-Pläne der HfG – für Stiftungsprofessur.

Oliver StirböckDie FDP-Fraktion unterstützt den Wunsch der Hochschule für Gestaltung (HfG), ihren Lehrort an den Hafen Offenbach zu verlegen, da die Hochschule in der Offenbacher Innenstadt unter Raumnot leide und auch künftig ein stetiges Wachstum dieses Bildungszweigs zu erwarten sei. „Wir würden es daher begrüßen, wenn das Land eine solche Standortentscheidung träfe und sich eine Nachnutzung der bisherigen hfg-Gebäude findet“, so der FDP-Fraktionsvorsitzende Oliver Stirböck.

Ein neuer Standort im Offenbacher Hafen würde nicht nur Platzprobleme der HfG lösen, sondern auch der Hafenentwicklung neue Chancen eröffnen und der Stadt die Möglichkeit geben, Ihr Image als Kunst-, Kultur- und Kreativstadt zu schärfen, meint Stirböck. Der Freidemokrat weist auch auf die standortpolitischen Effekte hin. So habe das von der Stadt in Auftrag gegebene Gutachten zur „Kreativwirtschaft in Offenbach“ die Kreativbranche sogar als „einen neuartigen Typus von Schlüsselindustrie“ bezeichnet. Eine wachsende HfG an einem solchen Standort könne auch der Designbranche und Unternehmen, die sich von dieser angezogen fühlten, einen neuen Schub geben.

Die FDP erhofft sich aber auch eine engere Zusammenarbeit von HfG und Stadt. Vom Magistrat wünscht sich die Partei daher einen Plan, wie die Verknüpfung von hfg und Stadt Offenbach weiter zu intensivieren ist. Teil eines solchen Konzepts könne die von Oberbürgermeister Horst Schneider vorgeschlagene Stiftungsprofessur zur Kreativwirtschaft sein. Eine solche Professur könne über die Stadtgrenzen hinaus imageverstärkend wirken. Es müsse allerdings sicher gestellt werden, dass eine solche Professur auch konkrete Maßnahmen für die Stadtentwicklung mit sich bringt.