Neu denken: Mobilitätspakt für Offenbach

Schwagereit begrüßt SPD-Forderung nach Südtangente

Die FDP hat die Forderung der Offenbacher Sozialdemokraten für eine zusätzliche Nahverkehrsverbindung von Aschaffenburg, über den Offenbacher Hauptbahnhof, den Frankfurter Flughafen bis nach Mainz, die so genannte „Südtangente“ begrüßt. „Wir hoffen, dass dies Beschlusslage aller Landtagsparteien wird“, so der Stadtverordnete Dominik Schwagereit. Aus Sicht von Schwagereit wäre es auch sinnvoll gewesen, diese Forderung als gemeinsames Projekt mit Frankfurt in den Masterplan zur NOx-Minderung der Städte Frankfurt und Offenbach aufzunehmen.

Er verweist darauf, dass die FDP bereits auf Initiative ihres Offenbacher Fraktionsvorsitzenden Oliver Stirböck auf einem Landesparteitag vor knapp einem Jahr einen entsprechenden Beschluss gefasst habe.[1] Es sei ein Irrglaube, dass das Wachstum des Mobilitätsbedürfnisses im dicht besiedelten Ballungsraum allein mit einer Optimierung des klassischen Individualverkehrs gelöst werden könne. Schwagereit regt an, dass die Offenbacher Parteien versuchen sollten, die Offenbacher Anforderungen an den öffentlichen Nahverkehr in der Region über die Grenzen von Opposition und Koalition hinweg zu erarbeiten und in einem „Mobilitätspakt für Offenbach“ dann auch in ihren Landesparteien zu vermitteln. Dafür könne die Parlaments-Initiative der Offenbacher SPD-Fraktion aus dem September eine „erste Grundlage“ sein. In dieser hätten die Sozialdemokraten einige bekannte Ideen und Vorschläge zu ÖPNV-Potenzialen zwischen Frankfurt und Offenbach gesammelt. Diese entspreche auch dem Gedanken des Vertrags der Offenbach-Koalition, in der es heiße die Innenstadt müsse gerade von Frankfurt aus mit dem ÖPNV besser erreichbar sein. „Gemeinsam mit Frankfurt und dem RMV wollen wir Lösungen erarbeiten, wie wir Fechenheim und vor allem Oberrad besser an Offenbach anbinden“, zitiert Schwagereit den Koalitionsvertrag. Auch die „Neuordnung der Tarifzonen“ im Rhein-Main-Verkehrsverbund solle nicht nur im Koalitionsvertrag stehen, sondern von allen Offenbacher Fraktionen überregional vertreten werden.