Poller-Vorschlag für Wilhelmsplatz ist absolutes Geht-Nicht

Die FDP-Fraktion hat sich gegen die Idee von Oberbürgermeister Horst Schneideausgesprochen, die seitlichen Straßen des Wilhelmsplatz mit Pollern für Autos zu sperren. „Das ist für uns ein absolutes Geht-Nicht“, meint der planungspolitische Sprecher der FDP-Fraktion Dominik Schwagereit. Eine solche Sperrung laufe dem erst vor wenigen Jahren von der Stadt im Rahmen des Umbaus beschlossenen Nutzungskonzept für den Wilhelmsplatz zuwider, das sich bewährt habe. Dieser Umbau erfolgte auf Basis eines Plans, der die Befahrung des Platzes an seinen Rändern vorsieht und Parken auch für die Gäste der Gastronomie zu Marktzeiten auf einem Drittel des Platzes und in der sonstigen Zeit auf der Hälfte des Platzes vorsieht. „Wäre ein autofreier Wilhelmsplatz gewünscht gewesen, wären der Platz und seine umliegenden Straßen ganz anders gestaltet worden“, so Schwagereit. Vielleicht hätte man für diesen Fall dem Gedanken eines untertunnelten Platzes nach Wiesbadener Vorbild nähertreten müssen. „Auf jeden Fall würde der Platz komplett anders aussehen, wenn er andere Funktionen erfüllt“, so Schwagereit. Der Vorschlag des OB fundiere nicht auf einer seriösen, simulationsgestützten Analyse der innerstädtischen Verkehrsbeziehungen, sondern komme „erkennbar aus dem Bauch“. Auch in Zukunft müsse die Innenstadt für Autofahrer erreichbar bleiben. Um eine Verlangsamung des Verkehrs an den Seitenstraßen zu erreichen, seien eher stärkere Kontrollen und ästhetisch gut eingepasste Kölner Teller oder Bodenschwellen anzuraten