Schulen ins Digitale Zeitalter befördern! Einheitliche Schul-Cloud der nächste logische Schritt

Für die Fraktion der Freien Demokraten im Offenbacher Rathaus ist Bildung eine Herzensangelegenheit und die rasche Digitalisierung der Schulen von höchster Priorität. „Nach der Einigung zwischen Bund und Ländern zur Förderung der Digitalisierung an Schulen durch Bundesmittel geht es nun darum, die digitale Infrastruktur auch in die Schulen vor Ort zu bekommen“, so der FDP–Fraktionsvorsitzende Dominik Schwagereit. Da in Offenbach bereits Glasfaserkabel verlegt sind und bis auf zwei Schulen alle Schulen einen 1 GB – Anschluss haben, sind die Voraussetzungen für die Digitalisierung an Schulen in der Stadt bereits sehr gut und Offenbach steht hessenweit damit mit an der Spitze. Dies zeige, dass Bildungsdezernent Paul-Gerhard Weiß sich des Themas frühzeitig angenommen habe und die Problematik der Anschlüsse zusammen mit der ENO bereits 2018 gut gelöst wurde. Nach dem schnellen und vor allem erfolgreichen Vorstoß seitens des Magistrats bei der Beantragung der Zuschüsse für die weitere Digitalisierung, müssten jetzt die konkreten Maßnahmen zur Mittelverwendung geplant werden. Für den Schulträger Offenbach können jetzt Maßnahmen in Höhe von insgesamt 9,67 Millionen aus dem Digitalpakt umgesetzt werden, wovon 2,4 Millionen als kommunaler Eigenanteil aufzubringen sind. Die Freien Demokraten unterstützen die Verwaltung nachdrücklich darin, nun mit diesen Mitteln ein leistungsstarkes Wlan in den Schulen zur Verfügung zu stellen.
Der nächste logische Schritt wäre laut Schwagereit diese Infrastruktur auch pädagogisch richtig zu nutzen. „Die einheitliche Einführung einer „Schul – Cloud“, zum Beispiel nach dem Vorbild des Hasso-Plattner-Instituts für Digital Engineering, wäre hierbei wünschenswert“, erläutert der FDP – Fraktionsvorsitzende. Diese Form von Online-Plattform, auf die sowohl Lehrer, als auch Schüler zugreifen können, um Lehrmaterialien zu bearbeiten und einzusehen, gehört an Universitäten bereits zum Standardrepertoire. Eine schnelle einheitliche Einführung wäre aus Sicht der Freien Demokraten wünschenswert, immerhin seien Investitionen in Cloud–Angebote auch förderfähig. Auch zur Einführung einer solchen Cloud gebe es schon Vorarbeiten in der Verwaltung, die die Freien Demokraten sehr begrüßen. „Wie der Einsatz der Schul-Cloud aussehen könnte, kann man zum Beispiel am Nürnberger Dürer Gymnasium bestaunen. Dort hat die Zukunft bereits begonnen,“ so Schwagereit. Die Vorteile eine solchen Plattform seien unübersehbar. Sie bietet den Zugang zu Lern- und Lehrmaterialien jederzeit und überall, teure Computerräume sind nicht mehr notwendig, Lehrkräfte müssen Hard- und Software nicht selbst warten, Digitale Medien sind aufgrund der professionellen Wartung sicher, jeder Nutzer kann eigene Lernangebote, etwa zur Nachhilfe, bereitstellen u.v.m.. „Das Bücherschleppen gehört dann der Vergangenheit an“, ergänzt Schwagereit. „So schnell wie möglich sollten nun die Voraussetzungen für eine möglichst effiziente pädagogische Nutzung einer Schul – Cloud vollendet werden. Eine bessere Vermittlung von pädagogischen Konzepten, welche Medienkompetenz und die Herausforderungen der Digitalisierung einbezieht, sollte sich die Stadt nun ebenfalls auf die Agenda setzen“, resümiert Schwagereit.