Stirböck setzt sich auf Platz 9 der Landtagsliste durch

20.11.2017

Nach knapp 70 Jahren der erste Offenbacher Freidemokrat im Landtag?

Der Offenbacher FDP-Fraktionsvorsitzende Oliver Stirböck hat auf dem Landesparteitag der Freien Demokraten in Hofheim einen aussichtsreichen Listenplatz für nächste Landtagswahl erkämpft. Er setzte sich auf Platz  9 gegen eine Gegenkandidatin mit 194:88 Stimmen durch – für den FDP-Kreisvorsitzenden Paul-Gerhard Weiß ein Ergebnis der „Wertschätzung der Arbeit Stirböcks vor Ort und in Hessen“. Der 50-jährige Diplom Kaufmann Stirböck gehört seit 2014 dem engsten Führungsgremium der hessischen FDP an und ist dort zuständig für Kommunikation.  Damit sein Listenplatz zu einem Einzug Stirböcks in den Hessischen Landtag führt, müsste die FDP knapp 8 Prozent erreichen. In seiner Rede hatte er gesagt, „wenn die FDP bei den Kommunalwahlen in Offenbach 9,5 Prozent erzielen kann, dann kann sie dies auch hessenweit bei der Landtagswahl erreichen“.  Der Fraktionsvorsitzende wäre nach rund 70 Jahren der erste Offenbacher Freidemokrat im Hessischen Landtag. Gerhard Salzer gehörte dem Parlament von 1949 bis 1950 an. Stirböck hatte in seiner Rede das Bild einer eigenständigen FDP gezeichnet. Nie wieder dürfe die FDP mit dem Argument für sich werben, dass durch ihre Wahl irgendjemand anders Kanzler oder Ministerpräsident werde. Stirböck schilderte auch, welche Erkenntnisse er aus den Begegnungen mit den Menschen in der Kommunalpolitik mitgenommen habe. Es sei eine „Lebenslüge“, dass die Freien Demokraten eine „Partei für die Betuchten“ sind. Er sieht die FDP dagegen „im besten Sinne als eine Volkspartei, also eine Partei, die Menschen aller Schichten anspricht, aber nicht allen alles verspricht.“